Mama on construction site / Mütter auf der Baustelle

Mama on construction site / Mütter auf der Baustelle

Zwei Frauen auf der Baustelle

Mama on construction site

Mütter auf der Baustelle

[Deutsche Version siehe unten]

The Early Bird Education Centre (EBEC) is a private primary school which operates mainly by tuition fees instead of government fundings. One of the main problems the school is facing is financial sustainability. The construction work of the project can benefit directly both the parents and school by creating job opportunities. On the construction site, two rare feminine backs are spotted. Diana and Mary are mothers of pupils, and they are also construction workers. One of our project members, Karen, interviewed them after work. Our project partner helped with translation.

Bodennachbehandlung

Hello Diana and Mary, thank you for accepting the interview. To start this interview: Would you please introduce yourself?

Diana: I come from Kano and have moved to Wanga due to marriage. I have three children and my son currently studies in the pre-school class of Early Bird Education Centre.

Mary: I am from Kochia and now live with my husband in Rusinga near Wanga. I have four children. Two of them study in Grade 1 and Grade 8 in EBEC.

At least some of your children study in Early Bird Education Centre. Could you share with us why you choose this school out of other schools?

Diana and Mary: We chose EBEC for our children because we are impressed by the remarkable performance of the school. We have heard from other parents that many pupils from EBEC pass exams well and can be promoted to secondary school.

Mary: My first daughter attained good academic results from EBEC and hence was enrolled to a good secondary school and now studies in university.

How did you start working for the school construction?

Mary: I am a committee member of the parent association of EBEC. When I heard the new construction work taking place in the school, I asked the contractor if I could work with them. Then I got the job and already worked for a month here.

Diana: I was asked if I could accept to work here when I was paying the school fee. Then, Mary referred me to the contractor and that is how I started the job.

What are your main tasks on the site? How do find the work?

Diana and Mary: Our main tasks are wall curing and keeping the site clean. We like the job and feel great on working on site. Apart from earning income which can be paid for school fees, we can also look after the children easily by working near the school.

Is it common for females to work (on construction sites) in the region? How do you feel as a female worker here?

Mary: We know that on other construction sites there are also female workers. It is indeed my third year to work on a construction site in the region. In the previous sites, I was involved in different duties such as mixing the sand and cement, as well as carrying timber.

Diana and Mary: On this site, we get along well with other workers, feel respected and in equal level with male workers on site.

How do you think about the project? What is your expectation on it?

Diana and Mary: We feel happy about the new school project. Compared to the poor status of the former school buildings, we believe the new school buildings will provide safer, cleaner, and more delightful learning environments so that pupils will be more motivated and perform better. And more parents will be attracted to apply for the school. The extraordinarily looking school buildings will bring us to a higher level. The sense of belonging of children to school will be enhanced and in future, they will also contribute back to the school.

Do you have some more ideas to the new school?

Mary: It would be fun for the pupils to have playground facilities such as slides, swings and a seesaw.

Erokamano ahinya (thank you very much in Dholuo)! Special thanks to Enoch Sr. for the immediate interpretation.

Familie auf der Baustelle

Through on-site observation and talking to teachers, we realized that not many pupils can continue to higher grade at the same school. One reason is that parents cannot constantly afford tuition fee and thus the children need to shift to a public school. It is particularly enlightening for us to know, the project can directly benefit the parents, and in turn contributing to the school’s operation in status quo. Besides, the courage and independence of the two female workers are admirable. Not only did they seize the job opportunities to provide better education for their children, but they also provide wider diversity on the construction workplace. Through their determined and satisfying eyes, we understand how they feel empowered by the project.

If You would also like to support us, we look forward to donations and Your involvement in our RG Leipzig!

Das Early Bird Education Centre (EBEC) ist eine private Grundschule, die hauptsächlich durch Schulgebühren und nicht durch staatliche Gelder finanziert wird. Eines der Hauptprobleme, mit denen die Schule konfrontiert ist, ist die finanzielle Nachhaltigkeit. Die Bauarbeiten im Rahmen des Projekts kommen sowohl den Eltern als auch der Schule zugute, da sie Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen.

Auf der Baustelle sind zwei tatkräftige Frauen zu finden. Diana und Mary sind Mütter von Schülern und arbeiten auch als Bauarbeiterinnen. Eines unserer Projektmitglieder, Karen, hat sie nach der Arbeit interviewt. Unser Projektpartner half bei der Übersetzung.
 

Bodennachbehandlung

Hallo Diana und Mary, vielen Dank, dass ihr dem Interview zugestimmt habt. Zu Beginn des Interviews: Würdet ihr euch bitte kurz vorstellen?

Diana: Ich komme aus Kano und bin wegen meiner Heirat nach Wanga gezogen. Ich habe drei Kinder und mein Sohn besucht derzeit die Vorschulklasse des Early Bird Education Centre.

Maria: Ich komme aus Kochia und lebe jetzt mit meinem Mann in Rusinga bei Wanga. Ich habe vier Kinder. Zwei von ihnen besuchen die 1. und 8. Klasse im EBEC.

Zumindest einige Ihrer Kinder besuchen das Early Bird Education Centre. Könnten Sie uns mitteilen, warum Sie diese Schule unter den anderen Schulen ausgewählt haben?

Diana und Mary: Wir haben EBEC für unsere Kinder gewählt, weil wir von den bemerkenswerten Leistungen der Schule beeindruckt sind. Wir haben von anderen Eltern gehört, dass viele Schüler von EBEC die Prüfungen gut bestehen und in die weiterführende Schule versetzt werden können.

Maria: Meine erste Tochter hat an der EBEC-Schule gute schulische Leistungen erbracht und wurde deshalb an einer guten weiterführenden Schule eingeschrieben und studiert jetzt an der Universität.

Karen: Wie haben Sie angefangen für den Schulbau zu arbeiten?

Mary: Ich bin Mitglied des Ausschusses der Elternvereinigung von EBEC. Als ich hörte, dass in der Schule neue Bauarbeiten stattfanden, fragte ich den Bauunternehmer, ob ich mit ihm zusammenarbeiten könnte. Dann habe ich den Job bekommen und arbeite bereits seit einem Monat hier.

Diana: Ich wurde gefragt, ob ich hier arbeiten könnte, wenn ich das Schulgeld bezahle. Mary hat mich dann an den Bauunternehmer verwiesen, und so habe ich den Job angefangen.

Was sind Ihre Hauptaufgaben auf der Baustelle? Wie findet Ihr die Arbeit?

Diana und Mary: Unsere Hauptaufgaben sind das Aushärten der Wände und das Sauberhalten der Baustelle. Uns gefällt die Arbeit und wir fühlen uns wohl auf der Baustelle. Wir verdienen nicht nur Geld mit dem wir das Schulgeld bezahlen können, sondern können uns auch gut um die Kinder kümmern, weil wir in der Nähe der Schule arbeiten.

Ist es in der Region üblich, dass Frauen (auf Baustellen) arbeiten? Wie fühlen Sie sich hier als weibliche Arbeitskraft?

Maria: Wir wissen, dass es auf anderen Baustellen auch weibliche Arbeiterinnen gibt. Es ist tatsächlich mein drittes Jahr, in dem ich auf einer Baustelle in der Region arbeite. Auf den vorherigen Baustellen war ich an verschiedenen Aufgaben beteiligt, z. B. am Mischen von Sand und Zement und am Tragen von Holz.

Diana und Mary: Auf dieser Baustelle kommen wir gut mit den anderen Arbeitern aus, fühlen uns respektiert und sind den männlichen Arbeitern auf der Baustelle ebenbürtig.

Wie denken Sie über das Projekt? Welche Erwartungen haben Sie?

Diana und Mary: Wir sind glücklich über das neue Schulprojekt. Verglichen mit dem schlechten Zustand der alten Schulgebäude glauben wir, dass die neuen Schulgebäude ein sichereres, saubereres und angenehmeres Lernumfeld bieten werden, so dass die Schüler motivierter sind und bessere Leistungen erbringen werden. Außerdem werden sich mehr Eltern für die Schule interessieren. Die außergewöhnlich schönen Schulgebäude werden uns auf ein höheres Niveau bringen. Das Zugehörigkeitsgefühl der Kinder zur Schule wird gestärkt und in Zukunft werden sie auch einen Beitrag zur Schule leisten.

Haben Sie noch weitere Ideen für die neue Schule?

Maria: Es wäre schön, wenn die Schüler Spielgeräte wie Rutschen, Schaukeln und eine Wippe hätten.

Erokamano ahinya (vielen Dank auf Dholuo)! Besonderen Dank an Enoch Sr. für die unmittelbare Übersetzung.

Familie auf der Baustelle

Bei unseren Beobachtungen vor Ort und in Gesprächen mit den Lehrern stellten wir fest, dass nicht viele Schüler in der Lage sind, eine höhere Klasse an derselben Schule zu besuchen. Ein Grund dafür ist, dass sich die Eltern das Schulgeld nicht immer leisten können und die Kinder deshalb auf eine öffentliche Schule wechseln müssen. Für uns ist es besonders aufschlussreich zu wissen, dass das Projekt den Eltern direkt zugutekommen kann, was auch dazu beiträgt, dass der Schulbetrieb aufrechterhalten werden kann. Außerdem sind der Mut und die Unabhängigkeit der beiden Mitarbeiterinnen bewundernswert. Sie haben nicht nur die Chance ergriffen, ihren Kindern eine bessere Ausbildung zu ermöglichen, sondern sie sorgen auch für eine größere Vielfalt am Arbeitsplatz auf dem Bau. In ihren entschlossenen und zufriedenen Blicken sehen wir, dass sie sich durch das Projekt gestärkt fühlen.

Möchtest auch Du unser Projekt unterstützen, freuen wir uns über Spenden und Dein Engagement in der RG Leipzig!

27.09.2022 Karen, Anja, Leonard