WIL Turbinenbau 2: Propellerbau

WIL Turbinenbau 2: Propellerbau

Unsere Blogserie zeigt die wichtigsten Schritte zum Bau einer WIL-Turbine.

 

WIL Turbinenbau 2: Propellerbau

Propeller

Nach der Grundplatte für die Turbine steht heute der Propeller auf der Tagesordnung. Hier sehen wir, dass wir auch mit einfachster Technik, technisch hochwertige Dinge zu Stande bringen können. Der Trick: Kontouren der Propellerblätter auf dem Ofenrohr fast ganz aussägen, dann die Segmente um 90 Grad nach innen biegen, am Innenrohr festschweißen und dann den fertigen Propeller aus dem Ofenrohr sägen. Aber  eins nach dem anderen:

Als Erstes brauchen wir ein Ofenrohr mit 120mm Innendurchmesser und unsere Schnittschablone für die Propellerschaufeln aus dem Manual. Beim Ausdrucken der Schablone ist etwas Spielerei gefragt, bis aus dem Drucker die Schablone wirklich im Maßstab 1:1 herauskommt. Zur Kontrolle dient die Hilfslinie auf der Druckvorlage. Nach drei Versuchen ist es geschafft. Wie bringen wir nun die Kontouren auf das Ofenrohr? Jetzt heißt es die Schablone ausschneiden und auf das Ofenrohr aufkleben. Dann kommt der Körner zum Einsatz und mit vielen Körnerpunkten ist am Schluss gut zu sehen, wo gesägt werden muss. 

Aufklebend der Propellerschablonen
Propeller aus Ofenrohr
Ausscheiden der Propellerflügel

Nachdem für jedes Propellerblatt ein Loch für das Sägeblatt der Stichsäge gebohrt wurde, geht es mit dem Ausschneiden los. Die runden Kontouren sind für das Metallsägeblatt echter Stress, aber mit viel Geduld können wir es ohne Sägeblattbruch schaffen.

Am Ende hängen die Propellerblätter nur noch an 2 Eckpunkten. Jetzt nur noch um 90° nach innen drücken und am Innenrohr festschweißen und schon kann der fertige Propeller aus dem Ofenrohrrest gebrochen werden. Und was ist der Clou? Der Ofenrohrradius sorgt für die richtige Biegung der Schaufeln und die Schablone mit den Drehpunkten am Ende der Propellerblätter garantiert die richtige Position und den optimalen Anstellwinkel. Das in der Schablone viel Hirnschmalz steckt, sieht man ihr nicht an. 

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