Spatenstich
Am Montagmorgen um 7.30 Uhr saßen wir mit Lehmsteinformen im Gepäck auf Bikes mit dem Ziel Makenthi. Alles war vorbereitet und endlich konnte die Baustelle starten. Unzählige Zement- und Lehmsteine wurden hergestellt, wofür Wasser aus einem nahegelegenen Sumpf geholt werden musste. Da kann es auch schonmal passieren, dass einem eine Schubkarre voller Kanister umfällt, wenn man währenddessen Sophia stürmisch winken will. Außerdem wurden die drei Fundamente für die Toiletten ausgehoben und geschalt.
In der Mittagspause gibt es immer frisches, von uns gekochtes Essen für alle. Reis mit Bohnen, Krain Krain oder Cassava Leaves. Dazu Fisch oder Hühnchen. Scharf und lecker. Gegessen wird mit den Händen oder mit Löffeln gemeinsam von großen Tellern.
Auch stand für uns wieder ein Ausflug nach Makeni an, um einige Besorgungen zu machen und erneut unser Glück an verschiedenen Geldautomaten zu versuchen. Die Hin- und Rückfahrt im kleinen Bus bzw. im "Taxi" war für uns sehr abenteuerlich. Hier werden in die Fahrzeuge gerne mehr Personen und Gepäck eingeladen, als wir es für möglich halten. Da die Fahrzeuge nur minimal betankt werden, kommt es zu unerwarteten Zwischenstopps. Aber auch Tiere, die am Straßenrand hochgehalten und zum Verkauf angeboten werden, verzögern die Fahrt.
Letztendlich können wir diese Woche trotz einzelner Rückschläge auf erfolgreiche erste Bauschritte und ein erstes mit großen Steinen und Beton gefülltes Fundament blicken, das scheinbar auch einer Ziege gefiel, die sich während der Trocknungsphase darin verewigte.
