Erkundung (nicht technischer Teil)

Erkundung (nicht technischer Teil)

Erkundung (nicht technischer Teil)

TZA_IOG31_ENAGY_FOR_MAKETE_Feld_Huette

In den letzten Monaten hat sich die Koordinationsgruppe unseres Projektes mit dem nicht-technische Teil der Erkundung befasst. Das vorrangige Ziel war es die Bedürfnisse und Interessen der beteiligten Akteur*innen genauer zu präzisieren und auszuwerten. Unser Hauptaugenmerk lag dabei auf den Perspektiven der Jugendlichen nach dem Verlassen des Weiterbildungscamps. Es sollte ermittelt werden, ob unser Projekt dazu beitragen kann, die Situation der Jugendlichen dauerhaft zu verbessern. Die Erkundung war für uns eine besondere Herausforderung, da wir aufgrund der aktuellen pandemischen Lage nicht selbst vor Ort seien konnten. Für die Aufgaben die im Projektgebiet ausgeführt werden mussten, haben wir deshalb Unterstützung von unserem Projektpartner PASEP erhalten.

Neben dem allgemeinen kennenlernen der Menschen vor Ort waren weitere wichtige Fragen zu klären. Unter anderem Fragen zu den sozialen und demographischen Strukturen, zu möglichen Konflikten mit anderen Akteuren/Akteurinnen und Projekten sowie zum Ausbildungskonzept oder zur Finanzierung des Camps. Wie in unserer Zielsetzung festgelegt, hatten wir besonders viele Fragen zu den Perspektiven der Jugendlichen nach ihrem Verlassen des Camps. (z.B. Welche Felder können daheim bei den Jugendlichen bewirtschaftet werden? Wie wird das Gelernte in der Community verbreitet? Wie hoch sind Motivation und Kapazität der Jugendlichen?). Neben PASEP haben wir auch andere ähnliche Projekte zu Rate gezogen und uns dabei intensiv mit einem anderen Verein ausgetauscht, welcher bereits seit vielen Jahren in der Gegend aktiv ist. Eine weitere große Hilfe für uns waren die Ergebnisse eines im Vorfelds von PASEP in Auftrag gegeben PRA Berichts (Participatory Rural Appraisal) welcher im Kern aus qualitativen, halb offenen Methoden/Interviews mit den Begünstigten besteht.

Zusätzliche haben wir selbst Interviews per Video-Call mit PASEP, einigen Jugendlichen und mit den Lehrer*innen aus dem Camp geführt. So wurde es möglich aus der Entfernung Interviews durchzuführen und über Video und Telefon eine Verbindung zu unserer Zielgruppe aufzubauen und diese näher kennenzulernen. Um uns bei unserer Zielgruppe vorzustellen und Vertrauen zu schaffen, haben wir ein Vorstellungsvideo gedreht. In dem Video haben wir über unsere Zielsetzung, Werte und Arbeitsweise im Verein gesprochen und auch darüber wie wir unsere Rolle in diesem Projekt sehen. Insgesamt zeigt die Auswertung der Fragen einen hohen Bedarf für unser Camp auf.