Unser Beitrag für nachhaltige Entwicklung: 8. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Nachhaltigkeitsziel 8: Menschenwürdige Arbeit 2

Einen Job zu haben, ist keine Garantie dafür, der Armut entfliehen zu können. Niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen in Ländern des globalen Südens, damit bei uns billige Produkte angeboten werden können, sind heutzutage die Norm. Die Bundesregierung erklärt das 8. Nachhaltigkeitsziel auf folgender Weise:

„Dieses Zukunftsziel beschreibt die Vision einer Welt, in der alle Menschen am wirtschaftlichen Wohlstand teilhaben und ihren eigenen Beitrag dazu leisten können. Durch ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum sollen Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeitsbedingungen für alle weltweit gefördert werden. Das setzt unter anderem gutes Verwaltungshandeln genauso wie einen starken Privatsektor und eine nachhaltige Finanzwirtschaft voraus.“

Dieses Ziel kann durch Kooperativen erreicht werden, bei denen die Angestellten menschenwürdige Arbeitsbedingungen erleben. Eine dieser Organisationen ist Global Mamas (https://www.globalmamas.org) in Ghana. Hier sind Frauen aus der Region beschäftigt, die nach massiven Schließungen der Textilindustrie ihren Job verloren hatten. Jetzt stellen sie neben Textilien auch Schmuck und Sheabutter unter dem Fair-Trade-Siegel her. Die Löhne liegen über dem ghanaischen Mindestlohn und garantieren den Frauen die finanzielle Unabhängigkeit. Ingenieure ohne Grenzen unterstützt Global Mamas sowohl bei der Stromversorgung für die neue Manufaktur als auch bei der Errichtung von Sanitäranlagen, der Regenwassersammlungen und der Wasser- und Abwasseraufbereitung. Durch Photovoltaik-Anlagen wird eine kontinuierliche Stromversorgung sichergestellt.

Mehr über das Projekt erfahren Sie hier: https://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/de/unsere-arbeit/projekte/global-mamas-fair-trade-zone-ghanaaccra