Zum zweiten Adventswochenende: Wir stellen euch Talent vor, Bauleitungsassistent der Rising Star Schule

Zum zweiten Adventswochenende: Wir stellen euch Talent vor, Bauleitungsassistent der Rising Star Schule

In unseren Projekten im Programm „Grundversorgung für Schulen“ arbeiten wir häufig über mehrere Jahre mit den Menschen vor Ort zusammen. Oft entwickeln sich dadurch besonders herzliche Beziehungen, die über die reine Kooperation im Projekt hinausgehen. Einige dieser Menschen möchten wir Euch in dieser Adventszeit hier vorstellen. Den Anfang macht ein Arbeiter aus unserem Projekt „Initiative Rising Star – Schulgebäude für Hopley“.

An der Rising Star Schule in Hopley, Simbabwe begleitet uns seit 2017 Talent Rupiya als Bauleitungsassistent. Er unterstützt Blessing Katambarare, den örtlichen Vorarbeiter, und übernimmt nach und nach immer mehr Aufgaben, die wir von Ingenieure ohne Grenzen in den ersten Bauabschnitten erledigt haben.

Gesichertes Arbeitsumfeld

Besonders schätzt Talent die ökonomische Planbarkeit und das gesicherte Arbeitsumfeld auf der Baustelle. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nicht rosig und mein alter Arbeitgeber konnte mir, trotz hohen persönlichen Einsatzes, meinen Lohn nicht pünktlich und fair zahlen.“ Auch die Arbeitsbedingungen auf der Baustelle unterscheiden sich von denen bei seinen bisherigen Anstellungen, wo auf Arbeitsschutz oft nicht ausreichend geachtet wurde. Auf den Baustellen von Ingenieure ohne Grenzen hat Arbeitssicherheit dagegen höchste Priorität.

Das Leben hat sich verändert

Das Projekt hat Auswirkungen auf Talents persönliche Situation. „Ich beobachte viele Veränderungen in meinem Leben, denn nun kann ich meine Rechnungen zuverlässig bezahlen und mein Leben frei gestalten. Ich habe es sogar geschafft, einen Kurs am College zu starten und bin nun in der Lage, mir diese zusätzliche Bildung selbst zu finanzieren.“ Ein herzliches Lächeln wandert aber über sein Gesicht, als er uns erzählt, dass er nun auch die Schulgelder für seine Schwester zahlen kann, für die er seit dem Tod der Eltern die Verantwortung trägt. Seit etwa sieben Jahren leben die beiden Waisen in Hopley am Stadtrand von Harare.

Ein Prozess der Wirkung beweist

Diese Schule ist also nicht nur ein Gebäude, in dem Schüler*innen lernen und sich entwickeln, sondern auch ein Prozess, der die lokale Bevölkerung einbezieht. Durch den gemeinsamen Bau entstehen neue Perspektiven - sowohl für die Menschen vor Ort wie auch für uns.

Wir danken Talent herzlich für seinen Einsatz und freuen uns darauf, weiter mit ihm zusammen zu arbeiten!

Nächste Woche möchten wir euch pünktlich zum dritten Advent eine weitere besondere Person aus einem Projekt im Programm „Grundversorgung für Schulen“ vorstellen. Bis dahin wünschen wir Euch einen schönen zweiten Advent!