Gazebo – Interkulturelles Lernen mit Geflüchteten in Aachen

kinder schauen ein Video zum Thema Recycling

Deutschland: Gazebo – Interkulturelles Lernen mit Geflüchteten in Aachen

Das Thema Interkulturalität und Integration wird zunehmend wichtiger an Aachener Schulen. Die Workshopreihe "Gazebo" soll die Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher in Aachen fördern, aber auch allen anderen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben interkulturelle Kompetenzen und Teamwork zu erlernen. Mit Methoden des interkulturellen Lernens und technischen Workshops wird Integration über das gemeinsame Erarbeiten von nachhaltigen technischen Lösungen erreicht. Unser Fokus liegt mittlerweile besonders bei Hauptschulen, da dort oft entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten fehlen und wir Schülerinnen und Schüler aller Bildungsformen fördern wollen.

 

papierrecycling

Motivation

Um die Integration von minderjährigen Geflüchteten zu stärken wurde 2015 unser Projekt „Gazebo“ ins Leben gerufen. Das Thema Interkulturalität und Integration wird zunehmend wichtiger an Aachener Schulen. Mit Methoden des interkulturellen Lernens und technischen Workshops wird Integration über das gemeinsame Erarbeiten von nachhaltigen technischen Lösungen erreicht. Dabei sollen Vorurteile erkannt und abgebaut werden, bessere Strategien zur Konfliktbewältigung erarbeitet und ein umfassendes Verständnis für Diversität und Multikulturalität bei den Jugendlichen angeregt werden. 

Unser Workshop richtet sich nicht ausschließlich an Geflüchtete, sondern auch an deutsche Schülerinnen und Schüler. Dabei fungiert "Gazebo" als eine neutrale Plattform innerhalb der Schule, die Raum für Austausch und Interaktion bietet. Zusätzlich haben wir unser Repertoire um Projekte im Bereich des Globalen Lernen und MINT erweitert, um vielfältige Inhalte für unterschiedliche Schulformen und Altersgruppen bereitzustellen.

Was ist eigentlich ein Gazebo?

Ein Gazebo, im Grunde genommen ein Pavillon, beschreibt unser Lernumfeld. Es ist ein einladender Ort mit einem stabilen Dach, das vor Witterungseinflüssen schützt, ohne Barrieren in Form von Wänden zu errichten. Dieser symbolische Raum soll den Teilnehmenden unserer Projekte eine geschützte Umgebung für gemeinsames Lernen bieten. Die Abwesenheit von Wänden verdeutlicht, dass alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen dazu eingeladen sind, zusammen zu lernen und sich willkommen zu fühlen.

Bild einer Klasse beim Weltspiel

Das Projekt

Ingenieure ohne Grenzen engagiert sich nicht nur für nachhaltige Entwicklungsprojekte weltweit, sondern trägt aktiv dazu bei, das Bewusstsein für globale Themen und MINT-Fächer in Schulen zu fördern. Wir haben eine besondere Herangehensweise, um Schüler*innen zu begeistern und ihnen einen Einblick in die Welt des Ingenieurwesens zu geben.

Die Projekttage, die von uns gestaltet werden, fokussieren auf eine schülerorientierte Lehre und gehen über traditionellen Unterricht hinaus. Durch interaktive Workshops und spielerische Aktivitäten werden Schüler*innen jeden Alters dazu ermutigt, sich aktiv mit globalen Themen auseinanderzusetzen und selbst kreativ zu werden. Dabei steht nicht nur der Wissenserwerb im Vordergrund, sondern vor allem das Erleben und Begreifen von gesellschaftlichen Zusammenhängen.

Dieses Projekt wird im Rahmen des Programms Integration heißt gemeinsam – Vielfalt. Sprache. Technik. umgesetzt.
Für dieses Programm benötigen wir noch Unterstützung und bedanken uns für Ihre Spende mit dem Spendenstichwort Integration!

 

SchülerInnen bei der Arbeit

Was wird in unseren Projekten gemacht?

Ein zentraler Aspekt unserer Projekttage ist die Sensibilisierung der Schüler*innen für verschiedene Themen, insbesondere im Bereich erneuerbare Energien, Wasserverbrauch und Recycling. Wir setzen auf Praxisnähe, um Aufmerksamkeit für diese Herausforderungen zu wecken und Lösungsansätze aufzuzeigen. Gleichzeitig bieten wir einen Einblick in den Beruf des Ingenieurs und helfen, das Bild des Ingenieurs zu formen. Durch die enge Zusammenarbeit und den geringen Altersunterschied zwischen uns und den Schüler*innen wird eine offene Atmosphäre geschaffen. Üblicherweise dauert ein Projekttag zwischen 4 bis 6 Schulstunden.

Was man über die BILA Arbeit in Aachen wissen sollte:

Was bedeutet eigentlich "BILA"?

BILA steht für BIldungs- und InLAndsarbeit und bezeichnet alle Arbeit die von Ingenieure ohne Grenzen in Deutschland ausgeführt wird.

Muss man lange dabei sein, damit man was bewirken kann?

Nein absolut nicht! Wir freuen uns über jede Person die uns helfen und unterstützen möchte, ob Ingenieur oder nicht. Auch wenn man nur für kurze Zeit dabei ist, kann man viel verändern :)

Wann und wo trefft ihr euch eigentlich?

Aktuell treffen wir uns immer Montagsabends um 19 Uhr. Wenn du bei einem unserer Treffen dabei sein willst kannst du uns gerne eine E-Mail schreiben und zum nächsten Treffen kommen.

Muss ich Ingenieur sein oder mich mit MINT auskennen um bei euch mitzumachen?

Nein absolut nicht! Wir sind eine diverse Gruppe, die hauptsächlich aus Studierenden besteht freuen uns aber immer sehr über Input jeglicher Art. Insbesondere Menschen im Beruf oder aus nicht-Ingenieurfachbereichen erweitern unseren Horizont und können zur Verbesserung unserer Projekte beitragen.

Spenden Sie für das Programm "Integration heißt gemeinsam"!

Haben Sie Fragen? Dann kontaktieren Sie uns!

Hannah Görigk

Ansprechparterin
bila.aachen [at] ingenieure-ohne-grenzen.org