Rückblick: Projektphase 2017

Rückblick: Projektphase 2017

Mittlerweile sind wir wieder zurück in Deutschland. Die 9,5 Wochen in Sipili waren gut gefüllt und hier möchten wir einen kurzen Rückblick über den Verlauf der Projektphase geben:

Kurz nach unserer Ankunft stand das Kick Off Meeting mit der Co-Operative an, um die Projektphase gemeinsam zu besprechen.

Zudem haben wir am Anfang die Schalung aus der Projektphase 2016 begutachtet und festgestellt, dass diese noch verwendet werden kann. Um in einer Bauphase 4 Zisternen gleichzeitig bauen zu können, wurden gemeinsam mit dem Schweißer William Muragen und Supervisor John Kitila 3 weitere Schalungen gebaut.

Vor Baubeginn haben wir alle 12 Begünstigten, die von der Co-Operative und den Nutzergruppen ausgewählt wurden, besucht, um einen ersten Eindruck von ihnen zu bekommen. Während des Community Workshops wurden sie geschult, wie der Bau der Zisternen abläuft, worauf sie zu achten haben und was ihre Aufgaben dabei sind. Außerdem haben wir in dem Workshop über die Projektstruktur gesprochen, da uns wichtig ist, dass sie weiterhin in ihren Nutzergruppen aktiv sind und auch in Zukunft eigene Projektideen verwirklichen können.

Nachdem alle Begünstigten vorbereitet wurden, die Schalungen fertig gestellt und die Vorarbeiter angekommen waren, konnte mit dem Bau der Zisternen begonnen werden. Insgesamt haben wir in 3 Bauphasen 12 Zisternen gebaut.

Ein wichtiger Aspekt der Projektphase waren die Teilnahme an Nutzergruppentreffen und an Treffen der Co-Operative, um so die Entwicklung der Co-Operative mitzubekommen und ihr unterstützend zur Seite zu stehen. Ein Wunsch vieler Nutzergruppen ist es, dass die Co-Operative aktiver wird und Kredite vergibt. So war die Mitgliederversammlung der Co-Operative besonders wichtig, da dort viele Mitglieder anwesend waren und gemeinsam entschieden wurde, wie es weitergeht. Mittlerweile sind die ersten Schritte in Richtung Kreditvergabe getan und in diesem Moment arbeitet der Vorstand an der Anpassung der Satzung.

Unsere weiteren Aufgaben waren der Besuch zuvor gebauter Zisternen aus früheren Projektphasen und die Durchführung einer sozialen Evaluation, um herauszufinden, wie eine Zisterne das Leben der Begünstigten beeinflusst. Ebenfalls boten wir einen Workshop über Wasserqualität an einer weiterführenden Schule an und redeten mit 40 Schülern und Schülerinnen über Wasserquellen und deren Risiken.

Zurück in Deutschland steht jetzt die Nachbereitung der Projektphase an. Gleichzeitig starten wir mit neuen Impulsen in die Vorbereitung der nächsten Projektphase.

Abschließend möchten wir allen Spendern, die diese Projektphase ermöglicht haben, für ihre Unterstützung danken und hoffen, dass wir weiterhin mit unserer Arbeit überzeugen können. Vor allem, da die Projektregion immer stärker von Dürreperioden betroffen ist, hoffen wir so bald wie möglich mehr Menschen den Zugang zu Wasser durch Zisternen möglich machen zu können. Wie in den Medien sichtbar, ist auch unser Projektgebiet momentan von einer enormen Dürre betroffen. Die Menschen warten seit dem August letzten Jahres auf Regen. Während unserem gesamten Aufenthalt hat es nur 4 Mal geregnet und die Wassermengen reichen bei weitem nicht aus um ausgetrocknete Oberflächengewässer zu regenerieren, geschweige denn die Felder zu bewässern und die diesjährige Ernte zu retten.