Ende einer Reise, Beginn einer Partnerschaft

Ende einer Reise, Beginn einer Partnerschaft

Unsere Zeit in Karambi geht zu Ende und wir blicken auf eine erfolgreiche Erkundung zurück. Alle Maße für die Kartierung der Schule sind genommen, um für die folgende Planung ein umfassendes Bild zu haben. Die Tage waren geprägt von Meetings und der Berechnung und Auslegung einer möglichen Lösung zur Wasserversorgung. Die entstandene Idee besteht darin ein zweiteiliges System aufzubauen. Dabei wird einerseits Quellwasser aus dem bereits bestehenden Leitungssystem in einer Zisterne gesammelt, um Ausfallzeiten der Leitung zu überbrücken und andererseits Zisternen zum Sammeln des Regenwassers, welches als Brauchwasser für Hygiene und Sanitär verwendet werden soll. Bei einem langen Treffen mit dem neu gegründeten CEK (Comité de l’Eau de Karambi) der Schule besprachen und diskutierten wir die Pläne, sowie die geplante Hygienesensibilisierung der Schülerinnen und Schüler. Das CEK umfasst Schüler, Lehrer, den Schulleiter, den Priester der katholischen Pfarrei Mugomba sowie einen Techniker. Die Nachhaltigkeit des AKWA Projects wird großteilig in ihrer Verantwortung liegen. Während dieses Treffens fand ein Wissensaustausch zum Thema WASH statt.

Nach der Entnahme einer Wasserprobe aus einem Wasserhahn in der Schule wurde diese von CEK-Mitgliedern auf mikrobiologische Kontamination getestet. Die Ergebnisse älterer Wasserprobentests wurden gezeigt und mit Hilfe einer Biologielehrerin erklärt. Damit die erhöhte mikrobiologische Belastung verringert wird, wird in der nahen Zukunft auf die Reinhaltung der vorhandenen Wasserhähne, sowie, wenn das notwendige Wasser vorhanden ist, auch darauf geachtet, dass sich die Kinder regelmäßig die Hände waschen. Letzteres kann erst umgesetzt werden, wenn das AKWA Project in die Implementierungsphase geht, sodass den Schülern ausreichendes Wasser für Hygienemaßnahmen zur Verfügung steht.

Am letzten Morgen fand die Verabschiedung von den Schülerinnen und Schülern im allmorgentlichen Appell an. Zudem bekamen wir kurzfristig die Möglichkeit den Bischof der Diözese zu treffen, um unser Projekt zu präsentieren und das Memorandum of understanding gemeinsam als offiziellen Beginn des Projektes zu unterzeichnen, weswegen wir nach Cyangugu fuhren, um ihn zu treffen.
In der Hauptstadt Ruandas verbrachten wir einen weiteren Tag, an dem wir die aus der Schule entnommene Wasserproben zu einem Labor brachten, wo diese auf Verunreinigungen durch Schwermetalle untersucht werden.

Mit einem guten Gefühl verlassen wir das Land der tausend Hügel und freuen uns auf die Implementierungsreise, die nach einer tiefergehenden Auslegung und der bereits laufenden Spendensammlung stattfinden wird!