Ankunft in Karambi

Ankunft in Karambi

Nachdem uns Abbé Damien Kubwimana, der Schulleiter der Groupe Scolaire de Karambi (GSK), an der Hauptstraße abgeholt hatte, ging es mit dem Auto über Nebenstraßen bis zur 21 km entfernten Pfarrei, die sich direkt neben der GSK befindet. Direkt am ersten Tag wurden wir der gesamten 54-köpfigen Lehrerschaft vorgestellt und bekamen eine kleine Führung über das Gelände der Schule. In den darauf folgenden Tagen unterhielten wir uns zudem ausgiebig mit der Zielgruppe, den Schülerinnen und Schülern, sowie dem Projektpartner, um ein tieferes Verständnis über die aktuelle Situation und die Probleme zu erlangen, die aus ihrer Sicht bestehen. Die Schule besitzt einen Wasserzugang, der aus einer nahegelegenen Bergquelle gespeist wird. Es kommt allerdings ab und an zu Unterbrechungen durch mutwillige Ableitung oder fehlendes Wasser in der Quelle. Von diesem Wasser wurden bereits Proben genommen und getestet, die endgültigen Ergebnisse stehen allerdings noch aus. Außerdem wurden einige Proben von Quellen aus dem Umland genommen, sodass auch diese analysiert werden können.

Sowohl an der benachbarten Kirche als auch in der Umgebung der Schule kommen Regenwasserzisternen zum Einsatz, weswegen die Überlegung naheliegt, diese auch an der Schule zu verwenden. Die ersten Proben des Regenwassers machten keinen besonders sauberen Eindruck, müssen aber noch auf ihre Qualität getestet werden. Zumindest wäre es als Nutzwasser geeignet, sodass dafür kein trinkbares Wasser verwendet werden müsste. An der Schule wurde bereits ein Komitee gegründet, welches für die Instandhaltung und Hygienesensibilisierung an der Schule verantwortlich sein soll.Da wir erst vier Tage vor Ort sind, sind keine der bisher getroffenen Entscheidungen final, sondern werden in den folgenden 10 Tagen ständig kritisch hinterfragt.