Kampagne: Welttoilettentag 2016

Welttoilettentag 2016

Jeder Mensch hat ein Recht auf den Zugang zu sauberem Wasser und einer sanitären Einrichtung. Laut den Vereinten Nationen gibt es trotzdem 2,4 Milliarden Menschen weltweit, die keinen Zugang zu einer sauberen Toilette haben. Mangelnde Hygiene ist ein großes Gesundheitsrisiko und die fehlende Privatsphäre ist vor allem für Frauen und Mädchen ein Problem.

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Was ist der Welttoilettentag?

Seit 2013 findet immer am 19. November der Welttoilettentag statt, um auf die Probleme aufmerksam zu machen, die durch das Fehlen von Toiletten entstehen. Jedes Jahr wird dabei ein anderer Aspekt beleuchtet und dieses Jahr liegt der Fokus auf „Toiletten und Arbeit“. Saubere Toiletten am Arbeitsplatz führen zu weniger Krankheitstagen und zu einer besseren Integration von Frauen und Mädchen in den gesellschaftlichen Alltag.

Im Juli 2010 schrieb die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Recht auf sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen als Menschrecht fest. Es wurde außerdem anerkannt, dass dieses Recht eine wichtige Voraussetzung für die Beachtung anderer Menschenrechte ist wie zum Beispiel der Wahrung der Menschenwürde.

Das Recht auf sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen ist außerdem in der „Agenda 2030“ der Vereinten Nationen zu finden, wo es an sechster Stelle von 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals) genannt wird.

Was passiert, wenn man keinen Zugang zu einer hygienischen Sanitärversorgung hat?

Von den 2,4 Milliarden Menschen weltweit, die keinen Zugang zu einer sauberen Toilette haben, haben 1,1 Milliarde überhaupt keine Toilette. Dies hat große Auswirkungen auf die Gesundheit, Würde und Sicherheit, die Umwelt und die soziale und ökonomische Entwicklung der Menschen. Insbesondere für Frauen und Mädchen ist eine Toilette wichtig, da sie ohne die Privatsphäre einer Toilette leicht Opfer von Übergriffen werden. Außerdem besuchen viele Mädchen aufgrund mangelhafter Sanitäranlagen die Schule nicht mehr, wenn sie ihre Menstruation bekommen.

Die Länder mit den wenigsten Toiletten sind auch die Länder mit der höchsten Sterberate für Kinder unter fünf Jahren, einer weiten Verbreitung von Unterernährung und Armut sowie einer großen Schere zwischen arm und reich.

Was macht Ingenieure ohne Grenzen?

Auch Ingenieure ohne  Grenzen setzt sich dafür ein, dass alle Menschen einen Zugang zu hygienischen sanitären Einrichtungen haben. Eine Auswahl unserer Sanitärprojekte finden Sie weiter unten. Setzen auch Sie sich für das Menschenrecht auf sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen ein und unterstützen Sie unsere Projekte!

Unsere Projekte im Bereich Wasser und Sanitär:

Nyachenda

Maji Safi - clean water for Nyachenda

Ländliche Gemeinde

Zur Verbesserung der Lebensqualität erarbeiten wir gemeinsam mit unserer Partnerorganisation HCI und den Dorfbewohner*innen Konzepte für eine bessere Wasserversorgung in Nyachenda, Tansania.

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Mbuyuni Women Resource Center

Kenia: Mbuyuni Sunrise Academy

Grundversorgung für Schulen

Das Bildungszentrum "Mbuyuni Sunrise Academy" in Taveta (Kenia) soll um zusätzliche Bildungsangebote erweitert und die Schulgebäude und Infrastruktur entsprechend ausgebaut werden. Das Projekt umfasst Aufgaben in den Bereichen Schul- und Hochbau, Wasserver- und -entsorgungsinfrastruktur (WASH), Integration regenerativer Energiequellen und Bildungskonzepte.

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Mitarbeiterinnen von Global Mamas in der Näherei

Ghana: Global Mamas Fair Trade Zone

Ländliche Gemeinde

Bau einer Manufaktur (Fair Trade Zone) zur Schaffung von fairen Arbeitsplätzen für 200 Frauen / Construction of a manufacturing plant (Fair Trade Zone) in Ghana to create fair jobs for 200 women

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Tansania: Zisternen für Tansania

Ländliche Gemeinde

Seit 2008 unterstützt Ingenieure ohne Grenzen die tansanische Nichtregierungsorganisation MAVUNO Project beim Bau von Regenwasserzisternen. Das Projekt wurde 2011 als "Ausgewählter Ort" von Deutschland – Land der Ideen ausgezeichnet.

 

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fertiggestellte Zisterne des Projekts Wasser für Nyamache

Kenia: Wasser für Nyamache (abgeschlossen)

Grundversorgung für Schulen

Wir bauen zusammen mit unseren Partnern eine sichere Wasserversorgung für Schulen im Dorf Nyamache, Kenia. Ziele des Projektes sind die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes der Dorfbevölkerung sowie des Schulbetriebes in den Grundschulen und der Berufsschule.

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Malawi: Licht und Wasser für Schulen

Grundversorgung für Schulen

Wir stellen zusammen mit unseren Partnern die Sanitärversorgung für einen Schulkomplex im Distrikt Kasungu von Malawi sicher und statten die Schulräume der Secondary School mit Licht und einer digitalen Bibliothek aus.

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Äthiopien: Gereb Tsedo Grundschule

Grundversorgung für Schulen

Äthiopien: Wir verbessern die Sanitärversorgung für eine Grundschule in Mek’ele, im Norden Äthiopiens, die von 1600 Schülern im Alter von 6-12 Jahren besucht wird.

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Senegal: Solarwasserpumpe in Tambacounda (abgeschlossen)

Einzelprojekte

Um den Landwirten den Anbau von Gemüse zu erleichtern, wurde 2011 in Ngeen ein durch Photovoltaik gestütztes Pumpensystem installiert. Durch dieses Solarpumpensystem kann über den Tag verteilt eine größere Menge Wasser aus dem naheliegenden Fluss Gambia gefördert werden.

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Kenia: Schultoilettenbau in Ukunda (abgeschlossen)

Grundversorgung für Schulen

Nicht ohne Stolz blickt die Regionalgruppe Aachen auf ihr erstes großes Projekt zurück. Das Anfang 2009 in Planung gegangene Vorhaben zur Verbesserung der Sanitärsituation der Kinder und Schüler/-innen des DARAD Ausbildungszentrums in Ukunda, Kenia konnte im Frühjahr des Jahres 2011 realisiert werden.

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Simbabwe: Wasserversorgung für Danga (abgeschlossen)

Ländliche Gemeinde

Nach den politischen und wirtschaftlichen Wirren der letzten Jahre sind die Menschen dort mehr denn je auf Selbstversorgung angewiesen, insbesondere mit dem raren Gut Wasser. Auch den Einwohnern des Gemeindekreises Danga im Bezirk Midlands, der 160 Km südlich der nächsten Großstadt Bulawayo liegt, fällt die Versorgung mit Wasser sehr schwer. Diese Situation soll in einem neuen Projekt verbessert werden.

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Guinea: WASH macht Schule (abgeschlossen)

Ländliche Gemeinde

In einer Grundschule in Kanty in der Bergregion Kindia in Guinea soll die Lebensqualität der Schüler und Dorfbewohner durch den Bau von Regenwasserzisternen erhöht werden. Zusätzlich wird das Gesundheitsniveau durch Hygienesensibilisierung verbessert.

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Bolivien: Verbesserung der Wasserversorgung (abgeschlossen)

Einzelprojekte

In den Dörfern Santa Ana, Siete Suyos und Chocaya Ánimas im Südwesten Boliviens leiden die Menschen sehr unter dem vorherrschenden Wassermangel. Bedingt durch das trockene, kalte Klima gibt es kaum Oberflächengewässer. Der einzige Fluss ist durch den lokalen Bergbau stark mit Schwermetallen kontaminiert.

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Brasilien: Solarpumpen für den Nordosten Brasiliens (abgeschlossen)

Einzelprojekte

Der Nordosten Brasiliens bietet für die Landwirtschaft sehr kritische klimatische Bedingungen. Nach einer Regenzeit von ca. Januar bis März folgt eine Trockenperiode von ca. 9 Monaten. In der Regenzeit werden hier verschiedene Pflanzen angebaut, vor allem Maniok, Mais, Bohnen und Reis.  Im restlichen Jahr ist keine Landwirtschaft möglich.

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Panama: Zisternenbau (abgeschlossen)

Einzelprojekte

In der kleinen Gemeinde Potrero de Olla im Südwesten Panamas gibt es weder eine Strom-, noch eine Wasserversorgung. Ingenieure ohne Grenzen konnten bereits zusammen mit Dorfbewohnern Zisternen zur Versorgung von zwei Höfen verwirklicht werden. Dabei wurde den Dorfbewohnern das Wissen vermittelt, zukünftig selbständig weitere Zisternen zu bauen.

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Bolivien: Wasserversorgung in Zamora (abgeschlossen)

Einzelprojekte

Für das Dorf Zamora im bolivianischen Hochland fehlt ausreichend Brauchwasser für die Bewässerung der Anbauflächen während der Trockenzeit. Als Lösungsansatz wird eine Verbreiterung des unteren Flussbettes nach der zweiten Miene zur erhöhten Infiltration und Schadstoffsadsorbtion durch das Feuchtgebiet vorgeschlagen.

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Haiti: Wasser für Tête L‘Étang (abgeschlossen)

Einzelprojekte

Um einen Beitrag zu der Verbesserung der Lebensbedingungen der Bevölkerung in Tête L’Étang zu leisten, plant Ingenieure ohne Grenzen zusammen mit den Projektpartnern vor Ort ein Projekt um die Wasserversorgung der Region auszubauen und zu verbessern.

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