Unser Beitrag für nachhaltige Entwicklung: 17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Nachhaltigkeitsziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

„Erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit bedeutet für uns, in gemeinsamen Projekten mit lokalen Partnern praktische und professionelle Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Dabei verwenden wir möglichst regionale Materialien und passen unsere Lösungen den lokalen Bedingungen an.“ – Unser Leitbild, siehe: https://ingenieure-ohne-grenzen.org/de/ueber-uns/wer-wir-sind

Eine gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort ist einer der Grundpfeiler unserer Arbeit: Unsere Partner verstehen den lokalen Kontext; sie verbinden uns mit lokalen Akteuren sowie Begünstigten und unterstützen uns dabei, deren Bedürfnisse zu verstehen; sie koordinieren die Leistungen, die von lokalen Ingenieur*innen und Handwerker*innen erbracht werden und können schnell vor Ort sein, wenn es nötig ist. Drei dieser Partnerorganisationen stellen wir heute vor:

Mit MinErgy Nepal (MinErgy) arbeiten wir seit fast sechs Jahren an verschiedenen Projekten in Nepal zusammen. MinErgy entwickelt umweltfreundliche, energieeffiziente Technologien für ländliche Gemeinden. Gemeinsam erarbeiteten wir die Aufgabenstellungen für die letzte Ingenieure-ohne-Grenzen-Challenge, an der zwischen Oktober 2020 und Februar 2021 über 1900 Student*innen deutscher Universitäten teilnahmen. Die Challenge-Aufgabenstellungen zielten darauf ab, den Gemeinden, die für die Waldbewirtschaftung von rund einem Viertel der nationalen Wälder Nepals verantwortlich sind, effiziente und bezahlbare Werkzeuge an die Hand zu geben, um invasive Arten und Waldholzreste zu entfernen und daraus Holzkohle zu produzieren. Durch unsere Partnerschaft können wir sicherstellen, dass die besten Erfindungen der Challenge tatsächlich produziert und genutzt werden, um die Biodiversität der Wälder Nepals zu erhalten. Mehr zu MinErgy erfahren Sie hier: https://minergynepal.com/

Suubi Community Projects Uganda (Suubi) arbeitet daran, den Zugang zu sauberem und sicherem Wasser und die Qualität der Gesundheits- und Bildungsdienstleistungen für die bedürftigsten Gemeinden im ländlichen Uganda zu verbessern. Seit 2019 sind wir Partner – mittlerweile an sechs Projekten. Dank der guten Kollaboration konnten unsere gemeinsamen Projekte auch während der Pandemie weiter durchgeführt werden. Beispielsweise untersuchte Suubi gemeinsam mit lokalen Mitarbeiter*innen von Engineers Without Borders USA die Situation am Iganga Center for the Blind an der Bishop Willis Demonstration School, um herauszufinden, wie wir die Lebens- und Lernbedingungen der rund 60 sehbeeinträchtigten und blinden Schüler*innen verbessern können. Während der Untersuchung der Situation vor Ort – vor allem durch die Interviews mit den Schüler*innen und Lehrer*innen – ist  klar geworden, dass der Ausbau der überlasteten Unterkünfte sowie die Verbesserung der unzureichenden Sanitärsituation die dringendsten Herausforderungen sind, die es anzugehen gilt. Wir planen, Anfang 2022 mit dem Bau der Sanitäranlagen zu beginnen. Mehr zu Suubi erfahren Sie hier: https://scpuganda.org/

Die Universität Kristen Immanuel (UKRIM), in Yogyakarta im Süden der Insel Java, nimmt Student*innen aus allen 34 Provinzen Indonesiens auf. Sie bietet spezielle Stipendien für Student*innen aus armen Verhältnissen an. Von diesen sind etwa 60% aus Regionen der „3Ts“, diese stehen für benachteiligte Regionen (tertinggal), Außengrenzen (terdepan) und Randgebiete (terluar), in welchen die Energieversorgung oft unzureichend ist. Im Rahmen unseres Projektes „Establishing Energy Education in Indonesia” haben wir gemeinsam mit der UKRIM und Daniel Pianka von Christliche Fachkräfte International (CFI) ein neues Trainingscenter für erneuerbare Energien gebaut, das Ende letztes Jahres fertig geworden ist. Dort finden regelmäßige Workshops statt – das letzte im März. Während des Workshops bauten die Studierenden eine Solar-Ladestation, die genug Strom für Lampen, Handys und Laptops erzeugt. Diese Solar-Ladestationen können auf abgelegenen Inseln – und davon hat Indonesien sehr viele – gut gebraucht werden. Beispielsweise wurden auf der Insel Sumba bereits die ersten Ladestationen von ehemaligen Studierenden der UKRIM an Gemeindezentren und Gesundheitszentren installiert. Neue Informationen zur UKRIM finden Sie hier: https://ukrim.ac.id 

Wir möchten uns bei allen unseren Partnerorganisationen für die großartige Zusammenarbeit – vor allem unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie – bedanken!