Nach einer heftigen Regenzeit wollen wir weiterbauen - nur die anhaltenden Überflutungen hindern uns noch daran

Strasse nach Minziiro

Nach einer heftigen Regenzeit wollen wir weiterbauen - nur die anhaltenden Überflutungen hindern uns noch daran

Endlich, nach vielen Monaten Verzögerung aufgrund der Corona-Pandemie steht jetzt der zweite Schritt auf dem Weg zur Versorgung der Gemeinde von Minziiro mit sauberem Wasser unmittelbar bevor. Mitte Juni sollen die Arbeiten starten.

Im ersten Schritt haben wir Ende 2019 in Minziiro einen Brunnen gebohrt, ihn mit einer solarbetriebenen Pumpe und einen Speichertank ausgerüstet und ​den erste​n Wasserkiosk eröffnet. Seitdem steht dort den Menschen ausreichend sauberes Wasser verlässlich zur Verfügung.

Mit dem zweiten Schritt wollen wir das saubere Wasser näher zu den Menschen bringen, die im Oberdorf wohnen. Damit wird das beschwerliche Wasserholen über unbefestigte Wege und rund 100 Höhenmeter – traditionelle Aufgabe der Kinder – endlich entfallen. Dafür werden wir eine rund 1.000 Meter lange Leitung vom Brunnen zur höchsten Stelle des Hügels mit einer zweiten Pumpe und zusätzlichen Photovoltaik-Elementen, einen zweiten Speichertank und einen zweiten Wasserkiosk errichten.

In den letzten Monaten und Wochen haben wir letzte technische Details geklärt und vor allem viel Zeit am Schreibtisch verbracht: Der Auftrag mit der Baufirma ist unter Dach und Fach, die formale Projektvereinbarung zwischen unserem Verein und unserem Projektpartner ebenfalls, der Mittelabruf unserer Fördergelder eingereicht und die erste Teilzahlung in Gang gesetzt. An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an alle Spender*innen und Fördermittelgeber! Dies sind vor allem das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz sowie die Stiftung Stadema.

Sorgen machen uns zurzeit allerdings noch die Straßenverhältnisse. Die letzte Regenzeit war besonders heftig und dauerte ungewöhnlich lange. Der unbefestigte Weg, der von der gut ausgebauten Masaka-Kakuto-Road nach Minziiro führt, ist an vielen Stellen noch überflutet und fast auf ganzer Länge aufgeweicht und zerfahren. Für einen gewöhnlichen LKW gibt es dort zurzeit kein Durchkommen.

Deshalb schauen wir aktuell mit unserem Projektpartner, welche alternativen Transportmöglichkeiten in Frage kommen. ​Die Abstimmungen hierzu laufen noch. Sobald wir auch für dieses Hindernis eine Lösung gefunden haben und die bauliche Umsetzung in Minziiro starten kann.

Mehr zum Projekt erfahren Sie hier: https://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/de/unsere-arbeit/projekte/uganda-sauberes-wasser-fuer-den-distrikt-rakai

Uganda Minziiro Straße 2021