Geflüchtete und Ehrenamtliche bauen zusammen Windräder

Geflüchtete und Ehrenamtliche bauen zusammen Windräder

Geflüchtete und Ehrenamtliche bauen zusammen Windräder

Geflüchtete und Ehrenamtliche bauen zusammen Windräder

„Wir müssen den Wind benutzen und die Sonne“ sagt Adriatik, der in Albanien im Wasserkraftwerk arbeitete und bereits an zwei Sprach- und Technikworkshops teilnahm. Seit 2015, als die Anzahl der nach Deutschland einreisenden Geflüchteten enorm anstieg, unterstützen unsere Ehrenamtlichen Geflüchtete mit einem Angebot aus Workshops zu technischer Fachsprache und praktischer Anwendung – im Rahmen unseres Programms „Integration Heißt Gemeinsam – Vielfalt. Sprache. Technik.“

Am Workshop zu Erneuerbaren Energien in Köln beispielsweise, nahmen Geflüchtete aus verschiedenen Ländern, inklusive Afghanistan, Albanien, Eritrea, Ghana, Iran, Marokko und Syrien teil. Sie brachten unterschiedliche Qualifikationen mit, von Qualitätskontrolleur über Ingenieur bis zu Elektriker. Für den 25-jährigen Ezatullah, der in Afghanistan als Maler und Elektriker gearbeitet hat, aber eigentlich schon alles Mögliche gemacht hat, diente der Windkraft-Workshop zur Vorbereitung auf eine Ausbildung im Bereich Elektrotechnik. Zaher arbeitete in Syrien als studierter Elektrotechniker, bis er fliehen musste. Er besuchte den Workshop, weil für ihn Erneuerbare Energien „die Energien der Zukunft“ sind und er deshalb mehr darüber lernen möchte. Anas, der in Aleppo Stromzähler getestet hat, bis es keinen Strom mehr gab und er seine Arbeit verlor, hatte schon am vorherigen Workshop zum Thema Solarenergie teilgenommen. Er hat den Wunsch, in Deutschland „in einer Firma mit sauberem Strom zu arbeiten oder eine Ausbildung zu machen“. Alle waren sich einig, dass das gemeinsame Bauen der Windräder der Beste Teil des Workshops war.

Zusammen zu bauen – nicht nur Solar- und Windkraftanlagen, sondern auch kulturelle Brücken – hat auch langfristige Auswirkungen: Manche Workshopteilnehmende wurden in Berufspraktika vermittelt; andere konnten im Anschluss ein ingenieurstechnisches Studium beginnen, bzw. das im Heimatland begonnene fortsetzen. So wie Suaad, die mit 21 Jahren alleine aus Syrien geflohen ist. Sie hat durch die Teilnahme neue Freunde gefunden und Unterstützung dabei bekommen, ihr ingenieurswissenschaftliches Studium, das sie in Syrien begonnen hatte, wieder aufzunehmen.

Geflüchtete und Ehrenamtliche bauen zusammen Windräder