Bauen für Bildung

BAUEN FÜR BILDUNGBAUEN FÜR BILDUNG

Bauen für Bildung

BAUEN FÜR BILDUNG

In unserer Gesellschaft hegen und pflegen wir den Titel Ingenieur*in. Wir schauen stolz auf allerlei technische Erfolge. Ingenieur*innen sind international begehrt und werden national fast genauso bewundert wie Mediziner*innen oder Jurist*innen. Auch in anderen Ländern bedeutet dieser Bildungsabschluss soziale Anerkennung.

Der Weg zum Ingenieur ist ein Bildungsweg, welcher in Deutschland theoretisch von jedem angestrebt werden kann. Doch weltweit steht nicht jedem Kind oder Erwachsenen ein Zugang zur Bildung offen.

ZUGÄNGE SCHAFFEN, FÜR SCHÜLER*INNEN UND ERWACHSENE

Es ist wichtig, dass wir sowohl dazu beitragen, für möglichst viele Kinder den Zugang zur Bildung zu schaffen, als auch, die Menschen zu unterstützen, denen der Zugang bislang verwehrt wurde.

Einer der Schwerpunktthemen unseres Projektes Lichtblicke im Himalaya in Nepal ist aus diesem Grund die Verbesserung der technischen Bildung. Dazu werden, neben der Versorgung der Dörfer und Schulen mit Elektrizität, ebenso Unterrichtseinheiten und Workshops für Erwachsene geplant. Die Unterrichtseinheiten, die zusammen mit den Lehrenden vor Ort umgesetzt werden, zielen unter anderem auf den sicheren Umgang mit Strom ab. Bei einer Science-Fair werden den Schüler*innen in Gruppenarbeiten durch einfache Experimente und Aufgaben Einblicke in verschiedene wissenschaftliche Bereiche gewährt. Außerdem wird ein Operatoren-Workshop durchgeführt, um Fachkräfte für die Wartung der Kleinstwasserkraftwerke auszubilden und den ersten Schritt zu einer Fortbildung oder Selbständigkeit anzuregen.

JEDES INDIVIDUUM EINER GEMEINDE IM BEREICH BILDUNG EINBEZIEHEN

Auch in den Chambala Primary und Secondary Schools in Malawi beziehen wir die Gemeindemitglieder mit ein und bilden sie weiter. Wir wollen sowohl einen effizienten Wissenstransfer in die Wege leiten als auch Anreize schaffen, dass Menschen vor Ort die grundlegenden Technologien zur Sicherstellung des Unterrichts (Photovoltaikanlagen für die Stromversorgung der Schulen, Pumpen für den Schulbrunnen und vieles mehr), selbst so gut erlernen, dass sie diese in Zukunft selbständig reparieren und ausbauen können.

Um auf die Corona-Pandemie zu reagieren, haben wir außerdem zwei Hygieneworkshops vorbereitet, die im November durch unsere Projektpartner durchgeführt werden. In einem allgemeinen Hygieneworkshop wird unter anderem der Schutz vor Infektionskrankheiten thematisiert und in einem Praxisteil Mund-Nasen-Schutzmasken genäht. Ein Menstruationshygieneworkshop beinhaltet den Umgang mit Menstruationstassen und einen Nähkurs für Stoffbinden. Dies ist neben dem generellen Infektionsschutz ebenso ein wichtiges Thema, da Schülerinnen aufgrund von fehlenden Hygieneartikeln und Waschmöglichkeiten teilweise die Möglichkeit verwehrt bleibt, am Unterricht teilzunehmen und somit ihr Bildungsweg erschwert wird.

Bildung und Wissen zu vermitteln heißt Selbstvertrauen zu schenken. Die Fähigkeit erlerntes Wissen praktisch anzuwenden führt zu Anerkennung und Wertschätzung. Wir sehen unsere Arbeit als Erfolg an, wenn unsere Projektpartner einer technischen Diskussion nicht scheuen, sich Problemen selbstbewusst stellen und Anerkennung erhalten, genauso, wie es bei allen Ingenieur*innen Standard sein sollte.

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