Guinea: Verbesserung der WASH-Situation in Massarankissidou (beendet)

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Guinea: Verbesserung der WASH-Situation in Massarankissidou

Wir planen eine nachhaltige Wasserversorgung als Grundlage zur Verbesserung der hygienischen Bedingungen im Dorf Massarankissidou.

Partnerorganisation:
Juciel
Projektphase:
  • Planungsphase
  • Umsetzungsphase
  • Abgeschlossen
Planungs­phase
Umsetzungs­phase
Abge­schlossen
Gesamtbudget:
ca. 50.000,00 Euro
Standort:
Guinea
Projektzeitraum:
bis
Themen:
Wasser- und Sanitärversorgung
Nachhaltigkeitsziele:
(SDGs der UN)
Projektleitung:
Alexander Rösner, Lukas Heinrich
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Ausgangssituation

In den ländlichen Regionen Guineas ist häufig kein funktionierendes System zur Wasser-versorgung vorhanden. Das abgelegene Bergdorf Massarankissidou ist eine kleine Siedlung mit ca. 500 Menschen in der Region Nzérékoré im östlichen Teil Guineas in Westafrika. Die nächstgelegenen Dörfer liegen ca. 5 – 10 km entfernt, wobei die nächstgelegene Provinzhauptstadt Macenta 40 km weiter südlich liegt. Das Dorf versorgt sich weitestgehend selbst. Es lebt von der Landwirtschaft, insbesondere dem Ackerbau.

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Aktuell versorgen sich die Bewohner des Dorfes Massarankissidou, indem sie Wasser aus einem 1 km entfernten Fluss holen. Verunreinigungen im Wasser führen hier oft zu Krankheiten wie Durchfall, Typhus oder Parasitenbefall. Insbesondere bei Kindern können diese Krankheiten tödlich enden.

Ab einem Alter von 8 Jahren gehen die Kinder, sowohl Jungen als auch Mädchen, den 1 km langen Weg zum Fluss und tragen einen mit bis zu 20 Litern Flusswasser gefüllten Plastikkanister auf ihren Köpfen zurück zum Dorf. Für einen gefüllten Kanister sind sie 45 – 60 Minuten unterwegs. Pro Haushalt werden bis zu 5 Kanister am Tag benötigt. Die zum Wasserholen benötigte Zeit fehlt den Kindern dementsprechend für ihre schulische Ausbildung und zum Spielen.

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Projektbeschreibung

Ziel des Projektes ist eine nachhaltige Wasserversorgung zu errichten, um die Lebensbedingungen der Dorfbewohner von Massarankissidou zu verbessern.

Der Bau einer Zisterne, eines Brunnens oder einer anderen Art von Wasserversorgung soll als Vorzeigeprojekt für Siedlungen in der Region dienen. Viele benachbarte Dörfer verfügen ebenfalls über keine nachhaltige Wasserversorgung. Bei der Umsetzung werden lokale Handwerker ausgebildet, die ihr Wissen weitergeben können, sodass das Projekt in vielerlei Hinsicht einen wertvollen Beitrag für die gesamte Region leisten wird. Zusätzlich lässt sich durch eine verlässliche und saubere Wasserquelle das Hygieneniveau deutlich steigern und die Zahl der Krankheitsfälle in Massarankissidou verringern.

Zur Realisierung einer nachhaltigen Wasserversorgung wird das Projekt in drei Teile geteilt: Die Erkundung, die Umsetzung einer geeigneten Lösung zur Wasserversorgung und die finale Projektevaluation. Hierfür werden zunächst Mitglieder der Bremer Regionalgruppe das Dorf besuchen. Ziel dieses Besuches ist es, die Dorfbewohner kennenzulernen, den genauen Wasserbedarf im Dorf zu ermitteln und die Umgebung für potentielle Quellen zur Wasserversorgung zu erkunden. Zurück in Deutschland werden alle Optionen für die Umsetzung vor Ort geprüft und gemeinsam mit den Dorfbewohnern abgewogen. Die Umsetzung erfolgt dann zusammen mit den Dorfbewohnern und weiteren Projektpartnern. Zum Abschluss und zur Projektevaluation wird es einen dritten Besuch in Massarankissidou geben, um die Funktion des Wasserversorgungssystems zu überprüfen.

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Haben Sie Fragen? Dann kontaktieren Sie uns!

Steffen Rolke

Leitung Operative Arbeit
steffen.rolke [at] ingenieure-ohne-grenzen.de

Blog-Beiträge zum Projekt

Rückblick auf erfolgreiche Projektmonate

In der vorweihnachtlichen Zeit am 15.12.2020 haben wir ein Kick-Off Meeting zu unserem Projekt im Rahmen eines Symposiums organisiert. Vertreter von Rotary, IoG und juciel haben sich Pandemie konform online getroffen und sich über das Projekt ausgetauscht.

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